Para-TischTennis

Europameisterschaft geht mit 2x Gold, 2x Silber und 1x Bronze im Team-Wettbewerb zuende

Der letzte Tag der Europameisterschaften bescherte der deutschen Mannschaft zwei goldene und zwei silberne Team-Medaillen sowie einmal Bronze. Während Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle ihren Titel in der Wettkampfklasse 3 ohne Mühe verteidigten, gelang Juliane Wolf, Stephanie Grebe und Corinna Hochdörfer in den Wettkampfklassen 6-8 zum ersten Mal ein Titelgewinn auf europäischer Ebene.

Der Bundestrainer zeigte sich hocherfreut von diesen Ergebnissen: „Unser Team überrascht mich immer wieder. Immer wieder positiv“.


Corinna Hochdörfer ist Spastikerin und seit vielen Jahren Mitglied beim BSV Frankenthal. Sie kam als Kind über unsere „Fit-wie-ein-Turnschuh“- Gruppe zum BSV Frankenthal. Heute trainiert Sie bei ihrem örtlichen Tischtennisverein in Ludwigshafen-Edigheim, startete jedoch für den BSV Frankenthal.

Corinna ist mit ihrer Leistung durchweg zufrieden: „Insgesamt ein gutes Turnier für mich, auch in der Weltrangliste konnte ich zumindest einen Platz nach oben rutschen“. Aktuell wird Sie als Nr. 14 der Weltrangliste geführt.

 

Eine Premiere war der Platz ganz oben auf dem Podium für das Damen-Team. Im Finale trafen sie auf die Französinnen Thu Kamkasomphou und Anne Barneoud, denen sie nicht den Hauch einer Chance ließen. Wolf/Grebe gewannen das Doppel klar und auch im Einzel ließ sich Wolf von der Weltranglisten-Zweiten Kampkasomphou nicht die Butter vom Brot nehmen. So war der erste europäische Titel für das Trio perfekt.
Insgesamt holte das DBS-Team bei der EM in Lasko neun Medaillen, im Vergleich zu Vejle 2013 zwar eine Medaille weniger – allerdings auch mit fünf Athleten weniger und einem deutlich jüngeren Team.

Bildquelle: SPORTIDA (www.epint2017.com, Hannes Doesseler, Juliane Wolf)

„Ich dachte, dass die Team-WM vom Mai nicht zu toppen sei“, so Bundestrainer Volker Ziegler. „Doch nun haben wir nach vier Medaillen im Einzel auch hier wieder fünf Teammedaillen geholt. Dabei waren es die erwartet schweren Europameisterschaften: Die Vorbereitung lief mit vielen Erkrankungen und Verletzungen nicht optimal und mit der Team-WM hatten wir erstmals zwei Jahreshöhepunkte. Dementsprechend lief der Start in die Einzel-Wettbewerbe auch etwas holprig, doch wie sich dann alle in die Wettkämpfe verbissen und dieses tolle Gesamtergebnis erspielt haben, spricht für die Moral dieser Mannschaft. Ein tolles Team mit Charakter, das Spaß macht“, zieht Ziegler ein durchweg positives Fazit.

Nächstes Wochenende geht es für Corinna bereits mit dem C-Kaderlehrgang in Düsseldorf weiter und wenige Tage später zum letzten Turnier für dieses Jahr nach Belgien.

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